Noch bevor die Wehren ausrückten und durch weitere eingehende Notrufe in der Leitstelle, wurde von dort die Alarmstufe erhöht und die Feuerwehr aus Maschen ebenfalls alarmiert. Die anrückenden Kräfte konnten sich bei ihrer Anfahrt an dem hellen Feuerschein orientieren, der über der Brandstelle stand. Die zuerst eintreffende Hittfelder Feuerwehr fand einen in voller Ausdehnung brennenden Anbau im Bereich des zweigeschossigen Wohngebäudes vor, das Feuer hatte auch den Dachstuhl erfasst, der auf mehreren Metern Länge ebenfalls im Vollbrand stand. Unverzüglich sollte von den Einsatzkräften ein Löschangriff von mehreren Seiten vorgetragen werden. Bevor dieser allerdings eingeleitet wurde, galt es ein anderes Problem zu lösen, denn in der Anfangsphase des Einsatzes konnten die Feuerwehrleute das Grundstück des brennenden Wohnhauses nicht betreten, dieses war durch hohe Zäune, Büsche und massive Eisentüren im wahrsten Sinne des Wortes hermetisch abgeriegelt. Erst ein Nachbar hatte schließlich einen Schlüssel parat, mit dem die Zugangstüren zum Grundstück geöffnet wurden. Er informierte die Feuerwehrkräfte auch darüber, dass die Hausbesitzer zum Zeitpunkt des Brandes nicht in dem Gebäude waren. Während mehrere Feuerwehrleute im Innenangriff auf den brennenden Dachstuhl vorgingen und das Feuer im Inneren des Gebäudes mit einem C-Strahlrohr bekämpften, wurden von außen zwei weitere C-Strahlrohre vorgenommen, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Bedingt durch die erhebliche Rauchentwicklung mussten zur Brandbekämpfung insgesamt 20 der gut 70 eingesetzten Feuerwehrleute unter umluftunabhängigen Atemschutz vorgehen. Zur effizienten Brandbekämpfung aus der Luft war zusätzlich die Feuerwehr Meckelfeld mit der Drehleiter nachgefordert worden. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, über die Drehleiter mussten Teile des hartgedeckten Daches aufgenommen werden, um auch die letzten Brandnester abzulöschen. Zum genauen Auffinden der Glutnester wurde die Wärmebildkamera aus dem Seevetaler Einsatzleitwagen eingesetzt, hiermit wurden versteckte Brandnester gefunden und abgelöscht. Die Einsatzkräfte unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Hittfelder Ortsbrandmeisters Andreas Wiegers hatten das Feuer nach zwei Stunden vollständig abgelöscht, nach letzten Nachlöscharbeiten wurde der Brandort an die Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben. Noch vor Ort wurde die Brandstelle beschlagnahmt. Die genaue Brandursache ist noch unbekannt, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. An dem vom Brand betroffenen Gebäude entstand hoher Sachschaden.
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Großeinsatz bei Dachstuhlbrand
Großeinsatz bei Dachstuhlbrand
Hittfeld:
Ein Dachstuhlbrand in einem Wohngebäude in Hittfeld hat in der Nacht zu Sonnabend den Einsatz von vier Feuerwehren der Gemeinde Seevetal erfordert. Um 01.17 Uhr waren die Feuerwehren aus Hittfeld und Fleestedt durch die Winsener Rettungsleitstelle zu dem gemeldeten Gebäuderbrand in die Straße „Im Heubruch“ in Hittfeld alarmiert worden.
Ansprechpartner/in
Herr Matthias Köhlbrandt | |
Gemeindepressewart FF SeevetalE-Mail: pressesprecher@feuerwehr-lkharburg.de |
Meldung vom 18.07.2009Letzte Aktualisierung: 23.08.2009
