Ein Großaufgebot der Feuerwehr war über Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt, gut 130 Feuerwehrleute aus acht Feuerwehren, darunter auch eine Drehleiter Feuer- und Rettungswache Harburg der Hamburger Berufsfeuerwehr, beteiligten sich an den Löscharbeiten. Noch vor Ort wurde die Brandstelle durch die Polizei für weitere Ermittlungsarbeiten beschlagnahmt, durch die Polizei wurde auch eine erste vorsichtige Schätzung der entstandenen Brandschäden abgegeben, hiernach soll der Schaden in die Millionen gehen.
Der erste Alarm erfolgte um 23.57 Uhr für die Feuerwehr Meckelfeld sowie die Werkfeuerwehr des Rangierbahnhofes Maschen. Mehrere Anrufer hatten der Rettungsleitstelle eine brennende Lagerhalle im Pulvermühlenwerg, direkt im unmittelbaren Bereich des Maschener Rangierbahnhofes gemeldet. Bedingt durch die Vielzahl der Anrufe wurde noch vor Ausrücken der ersten Kräfte die Feuerwehr Fleestedt nachalarmiert. Ein weithin sichtbarer Feuerschein, kombiniert mit einer tiefschwarzen Rauchwolke stand über dem Brandobjekt, so dass noch auf der Anfahrt durch die ersten Kräfte eine Erhöhung der Alarmstufe angeordnet wurde. Nunmehr wurden durch die Leitstelle die Feuerwehren aus Glüsingen, Maschen, Moor und Over sowie eine weitere Drehleiter der FuRW 31 ( Harburg ) der Berufsfeuerwehr Hamburg nachalarmiert. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte die Halle, in de nah unbestätigten Meldungen unter anderem Textilien gelagert sein sollten, zur Hälfte in voller Ausdehnung. Ein rund zehn Meter von der Halle entfernt parkender LKW hatte durch die Strahlungshitze bereits ebenfalls Feuer gefangen, er wurde aber rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich gebracht. Mit Hilfe de nachrückenden Kräfte wurde ein umfassender Löschangriff von mehreren Seiten vorgetragen, In Spitzenzeiten setzten die gut 130 Einsatzkräfte unter der Leitung von Seevetals stellvertretenden Gemeindebrandmeister Rainer Wendt dabei sieben – und drei B-Strahlrohre, einen Wasserwerfer und zwei Wenderohre übe die Drehleitern aus Harburg und Meckelfeld ein. Weite wurden insgesamt 30 der eingesetzten Feuerwehrleute zur Brandbekämpfung unter umluftunabhängigen Atemschutz eingesetzt, bedingt durch die starke Rauchentwicklung war dieses vonnöten. Die Rauchentwicklung beeinträchtigte auch die nahe der Brandtelle entlang führende BAB A 1, zwischen dem Maschener Kreuz und er AS HH-Harburg wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung eine Verkehrswarnung für die Autofahrer ausgesprochen. Schnell war klar, dass ein Innenangriff nicht mehr möglich war, große Teile der Dachkonstruktion stürzten während der Löscharbeiten ein, lediglich die Außenmauern blieben stehen. Mit Hilfe des geballten Löschangriffs gelang es den Feuerwehleuten, das Feuer nach gut einer Stunde vollständig unter Kontrolle zu bringen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich dabei allerdings bis in die Morgenstunden des Montags hin, immer wieder flackerten Bandneste au und mussten abgelöscht werden. Kein Problem stellte während des Einsatzes glücklicherweise die Wasserversorgung dar, das direkt am Brandobjekt vorbei fließende Flüsschen Seeve lieferte ausreichend Löschwasser. Nach gut zweieinhalb Stunden war der Brand soweit unter Kontrolle, dass die ersten Einsatzkräfte aus dem Einsatz heraus gelöst werden konnten. Ein vorsorglich angeforderter Rettungswagen des DRK musste erfreulicherweise nicht eingreifen. Die genaue Brandursache ist noch unbekannt, die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.