Die Feuerwehren sowie der Rettungsdienst aus den beiden Bundesländern wurden um 03.03 Uhr zu einem schweren LKW Unfall auf die BAB A 7, Richtungsfahrbahn Hamburg in Höhe der Raststätte Harburger berge alarmiert. Dort war ein LKW Gliederzug aus noch ungeklärter Ursache auf einen Sattelzug, beladen mit Gefahrgut, aufgefahren. Der Fahrer des auffahrenden LKW wurde durch die Wucht des Aufpralls schwer in seiner Fahrerkabine eingeklemmt und schwer verletzt, die Kabine wurde auf eine Breite von ca. einem Meter zusammengedrückt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdienst war der Fahrer ansprechbar, aber schwer im Beinbereich der gestauchten Kabine eingeklemmt. Der Fahrer des Sattelzugs, auf den der Gliederzug aufgefahren war, wurde leicht verletzt, er kam nach kurzer Behandlung mittels Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus. Die Kräfte der Feuerwehren konzentrierten sich auf die Rettung des eingeklemmten Fahrers. Auf beiden Seiten der Fahrerkabine wurde eine so genannte LKW Rettungsplattform aufgebaut, so dass die Einsatzkräfte problemlos auf einer Höhe zur Fahrerkabine arbeiten und die Befreiung des Fahrers vorbereiten konnten. Mit Hilfe von zwei parallel eingesetzten hydraulischen Rettungssätzen wurden tragende Teile der Kabine weggeschnitten, mit Spanngurten wurde die instabile Kabine gesichert, und mit zwei Rettungszylindern wurde die Kabine vorsichtig Stück für Stück auseinander gedrückt, um den Beinbereich des Verletzten freizulegen. Noch in der Fahrerkabine wurde der Mann medizinisch versorgt und für die Rettung vorbereitet. Nach über einer Stunde war es den Einsatzkräften gelungen, die Fahrerkabine so weit zu strecken, dass der Mann vorsichtig aus der Kabine gerettet werden konnte. Nach weiteren medizinischen Maßnahmen wurde der Mann mit Verdacht auf schwere Verletzungen mit dem bereitstehenden Notarztwagen des DRK Harburg einem umliegenden Krankenhaus zur weiteren Behandlung zugeführt.
Die Feuerwehrkräfte streuten derweil auslaufende Betriebsstoffe aus der zerstörten Fahrerkabine ab und stellten den Brandschutz sicher. Für die Feuerwehren war der Einsatz nach zweieinhalb Stunden beendet, die Autobahn musste für die Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten in Fahrtrichtung Hamburg voll gesperrt werden. Im morgendlichen Berufsverkehr kam es zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.




