Um 17.58 Uhr waren die Feuerwehren aus Fleestedt und Maschen, ein Rettungswagen des DRK und der Rettungshubschrauber Christoph 29 der Bundespolizei zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die A 7 alarmiert worden. Zwischen der AS Fleestedt und dem Horster Dreieck war ein mit Sägespänen beladener Sattelzug auf einen mit Papierrollen beladenen Sattelzug aufgefahren, dieser wiederum wurde auf einen weiteren Sattelzug geschoben. Der Auflieger des zweiten Sattelzuges riss sich durch die Wucht des Aufpralls von der Zugmaschine ab. Der Fahrer des auffahrenden Sattelzuges wurde durch die Wucht des Aufpralls schwer in der Fahrerkabine eingeklemmt und erlitt tödliche Verletzungen. Die Aufprallwucht war so stark, dass das Fahrerhaus auf eine Breite von einen Meter zusammengedrückt wurde. Die ersten eintreffenden Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst konnten dem Fahrer nicht mehr helfen, er war bereits tot. Vor Ort war auch ein zufällig vorbeifahrender Krankenwagen des DRK Heide, die Kräfte hatten erste Maßnahmen versucht. Durch den Unfall riss der Dieseltank des aufgefahrenen Sattelzuges auf, große Mengen Dieselkraftstoff ergossen sich über die gesamte A 7 und mussten von der Feuerwehr mit großen Mengen an Ölbindemitteln abgestreut werden. Weiterer Dieselkraftstoff wurde mittels provisorischer Ölsperren aufgefangen und in Behälter umgepumpt, so wurde ein Ausbreiten in die Kanalisation erfolgreich verhinderten. Nachdem die ersten Unfallaufnahmen der Polizei beendet waren, begannen die schwierigen Bergungsmaßnahmen. Bevor der Tote aus der völlig zusammengedrückten Kabine geborgen werden konnte, mussten die beiden verkeilten Sattelzüge mittels eines Mehrzweckzuges und einer Seilwinde voneinander getrennt werden. Erst danach konnte mit Hilfe von hydraulischen Rettungsgeräten die Leichenbergung vorgenommen werden. Unter Einsatz von Rettungsschere, Spreizer und zwei Rettungszylindern gleichzeitig wurde das Fahrerhaus auseinandergedrückt und -geschnitten, dann konnte die Leiche durch die Feuerwehr geborgen werden. Während des Einsatzes hielt die Feuerwehr ständig einen dreiteiligen Löschangriff bereit, um in einem Brandfall sofort eingreifen zu können. Für die Feuerwehren der Gemeinde Seevetal war der Einsatz nach drei Stunden beendet, die A 7 blieb für die Dauer der Rettungs- und Aufräumarbeiten über Stunden voll gesperrt, es kam im Berufsverkehr zu langen Staus. Die Bergung der Fahrzeuge und die Reinigung der Fahrbahn wird nun von einer Spezialfirma übernommen. Die Unfallursache ist noch unbekannt, die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
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Schwerer LKW Unfall auf der A 7 - ein Toter und stundenlanger Feuerwehreinsatz
Schwerer LKW Unfall auf der A 7 - ein Toter und stundenlanger Feuerwehreinsatz
Fleestedt Ein schwerer LKW Unfall hat am Mittwoch abend auf der BAB A 7, Richtungsfahrbahn Hannover, zwischen der Anschlussstelle Fleestedt und dem Horster Dreieck einen Toten, drei teils völlig zerstörte Sattelzüge, einen stundenlangen Feuerwehreinsatz und eine Vollsperrung der A 7 gefordert.
Ansprechpartner/in
Herr Matthias Köhlbrandt | |
Gemeindepressewart FF SeevetalE-Mail: pressesprecher@feuerwehr-lkharburg.de |
Meldung vom 12.06.2013Letzte Aktualisierung: 09.10.2013
